Masterstudium

Das Forum zur Kategorie ;)
Antworten
ppp
Beiträge: 57
Registriert: 11.11.2012, 22:26

Masterstudium

Beitrag von ppp »

Ich hätte ein paar Fragen zu den Masterstudien, die mit TPH-Bachelor möglich sind.
Wie theoretisch ist das Masterstudium Technische Physik wirklich? Gibt es gute Möglichkeiten, über die Institute Praxiserfahrung zu sammeln?
Welche Vorkenntnisse sind bei Biomedical Engineering notwendig? Muss man schon groß Erfahrungen mit Biologie und Elektrotechnik gesammelt haben? Wodurch unterscheidet BME sich vom MUW-Studiengang "Medizinische Physik"?
Wo kommt man nach den Studien Materialwissenschaften und Physikalische Energie- und Messtechnik zum Einsatz?
Wo hat man die besten Jobaussichten?

maria_st
Beiträge: 48
Registriert: 05.10.2011, 18:14

Re: Masterstudium

Beitrag von maria_st »

Was den technische Physik-Master angeht: Du musst dich halt durch Quanten2, Edyn2 und AKT2 durchbeissen, das ist der theoretische Teil. Bei den Wahlfaechern hast du dann ziemliche Freiheit ob du nur fast nur theoretische Sachen oder fast nur angewandte Sachen oder beides machst. Und was Praxiserfahrung angeht: Du musst ohnehin 2 Projektarbeiten und eine Diplomarbeit machen, und da kannst du dir sicher etwas "praxisorientiertes" heraussuchen.

reinoslav
Beiträge: 8
Registriert: 14.11.2012, 20:02
Wohnort: Wien

Re: Masterstudium

Beitrag von reinoslav »

ppp hat geschrieben:Welche Vorkenntnisse sind bei Biomedical Engineering notwendig? Muss man schon groß Erfahrungen mit Biologie und Elektrotechnik gesammelt haben? Wodurch unterscheidet BME sich vom MUW-Studiengang "Medizinische Physik"?
Du brauchst gar keine Vorkenntnisse. Wenn du nicht den Physik-Schwerpunkt wählst, dann musst vermutlich ein paar Fächer nachholen (Auflagen von der Studienabteilung). "Medizinische Physik" ist soweit ich weiß nicht mit einem TPH-Bachelor möglich, das ist ein Postgraduate Lehrgang. Da brauchst du also schon einen Dipl.Ing. in Physik (oder Elektrotechnik + Vorlesungen über Atom-, Kern- und Teilchenphysik) ;)

Masterstudium Technische Mathematik und Informatik sind übrigens auch noch möglich.

ppp
Beiträge: 57
Registriert: 11.11.2012, 22:26

Re: Masterstudium

Beitrag von ppp »

reinoslav hat geschrieben:
ppp hat geschrieben:Welche Vorkenntnisse sind bei Biomedical Engineering notwendig? Muss man schon groß Erfahrungen mit Biologie und Elektrotechnik gesammelt haben? Wodurch unterscheidet BME sich vom MUW-Studiengang "Medizinische Physik"?
Du brauchst gar keine Vorkenntnisse. Wenn du nicht den Physik-Schwerpunkt wählst, dann musst vermutlich ein paar Fächer nachholen (Auflagen von der Studienabteilung). "Medizinische Physik" ist soweit ich weiß nicht mit einem TPH-Bachelor möglich, das ist ein Postgraduate Lehrgang. Da brauchst du also schon einen Dipl.Ing. in Physik (oder Elektrotechnik + Vorlesungen über Atom-, Kern- und Teilchenphysik) ;)

Masterstudium Technische Mathematik und Informatik sind übrigens auch noch möglich.
Ist der Physik-Schwerpunkt der, der sich mit bildgebenden Verfahren befasst? Also wenn ich z.B. Mathematical & Computational Biology mache, müsste ich was aus Informatik oder Mathematik nachholen?

Achso, ich dachte, Medizinische Physik wäre mit einem Physik-Bachelor gerade dann möglich, wenn man AKT gemacht hat.

Masterstudium Mathematik und Informatik sind wirklich auch noch möglich? Da müsste man doch einige Brocken nachholen, oder? Wenn ich mir einige Mathematiker in meinem Semester anschaue, dann sind die dem Durchschnitt der Physiker doch sehr deutlich voraus. Und zumindest sind laut TU-Homepage nur BME, Matwis und Physikalische Energie- und Messtechnik als Masterstudienrichtungen vorgesehen.

Nachtrag: Tatsächlich, es steht bei Mathe im Verordnungstext, das überrascht mich sehr.

nieka14
Beiträge: 180
Registriert: 18.10.2011, 17:12

Re: Masterstudium

Beitrag von nieka14 »

reinoslav hat geschrieben:
ppp hat geschrieben: Masterstudium Technische Mathematik und Informatik sind übrigens auch noch möglich.
Man kann von mit einem Physik Bachelor noch einen Informatik Master anfangen? Das wäre mir ganz neu :O Welchen genau meinst du?

reinoslav
Beiträge: 8
Registriert: 14.11.2012, 20:02
Wohnort: Wien

Re: Masterstudium

Beitrag von reinoslav »

ppp hat geschrieben: Ist der Physik-Schwerpunkt der, der sich mit bildgebenden Verfahren befasst? Also wenn ich z.B. Mathematical & Computational Biology mache, müsste ich was aus Informatik oder Mathematik nachholen?
Ja der Physik-Schwerpunkt beschäftigt sich mit bildgebenden Verfahren (Mikroskopie, CT, MRT, PET, etc.). Es gibt aber auch die Biophysik-Gruppe am IAP - aber ja das läuft dann prinzipiell auch wieder auf Mikroskopie hinaus...

Ja, ich kenne sogar einen Physiker, der den Mathematical & Computational Biology Schwerpunkt macht und etwas aus Mathe nachholen muss. Welche LVAs genau, weiß ich jetzt aber nicht.

Meine Meinung: Ich habe BME teilweise ausprobiert und ich würde davon eher abraten. Zum einen fühlt sich keiner Zuständig bei der Organisation von Lehrveranstaltungen weil es kein eigenes BME-Institut gibt (Hilfe, Chaos!) und zum anderen vertieft man die Inhalte nicht wirklich - man lernt alles nur so oberflächlich. Ich meine Computerunterstützte Abbildungsverfahren ist beim Physik-Schwerpunkt ein Pflichtfach. Für einen Physiker ist das halt eher "aufgelegt" - nicht zu vergleichen mit dem Aufwand bei den Pflichtfächern beim Masterstudium Technische Physik, wie z.B. Quantentheorie II oder Elektrodynamik II. Ich beschäftige mich halt lieber mit einer Sache intensiv, als mit 1000 Sachen oberflächlich. Aber ich will niemanden davon abhalten...wenn es dir gefällt, dann mach es ;)
ppp hat geschrieben: Achso, ich dachte, Medizinische Physik wäre mit einem Physik-Bachelor gerade dann möglich, wenn man AKT gemacht hat.
Hm, nein ich bin mir da ziemlich sicher bzw. die AKT-Vorlesung muss man ja sowieso im Bachelor machen. Prof. Aumayr hat das auch mal in der Physik 3 Vorlesung gesagt, dass man diesen Universitätslehrgang nach dem Dipl.Ing. machen kann.
nieka14 hat geschrieben:Man kann von mit einem Physik Bachelor noch einen Informatik Master anfangen? Das wäre mir ganz neu :O Welchen genau meinst du?
Für Visual Computing (früher: Computergrafik und digitale Bildverarbeitung) steht es explizit im Studienplan auf TISS (Kapitel: Zulassung zum Masterstudium). Nachdem es bei den anderen Informatik-Studienplänen etwas unklar formuliert ist, könnte ich mir unter Umständen vorstellen, dass es hier auch möglich ist. Man bekommt aber einige Auflagen :(

bananenneutrino
Beiträge: 98
Registriert: 10.09.2011, 15:59

Re: Masterstudium

Beitrag von bananenneutrino »

ppp hat geschrieben:Wenn ich mir einige Mathematiker in meinem Semester anschaue, dann sind die dem Durchschnitt der Physiker doch sehr deutlich voraus. Und zumindest sind laut TU-Homepage nur BME, Matwis und Physikalische Energie- und Messtechnik als Masterstudienrichtungen vorgesehen.

Nachtrag: Tatsächlich, es steht bei Mathe im Verordnungstext, das überrascht mich sehr.
Aber der durschnittliche Mathe-Student macht ja auch nicht noch zusätzlich Physikvorlesungen daneben, also hinkt der Vergleich. Ich hab ned den Eindruck, der Durchschnitt der einen wär schlauer als der der anderen. Man lernt halt unterschiedliche Denkweisen.

Für theoretisch interessiertere Studenten kann das durchaus funktionieren, gerade in der Differentialgeometrie, Modellierung, oder bei Partiellen Diffgleichungen sollte man rasch drin sein, wenn man sich als Physiker dafür interessiert. Und man kann ja immer noch seine freien Wahlfächer mit Physikvo's füllen. Haarig könnte nur der erste Kontakt mit Funktionalanalysis oder Algebra werden, da ja doch eine sehr abstrakte, andere Arbeitsweise vorrausgesetzt wird. Aber nichts, dass ein halbwegs talentierter und interessierter Physikstudent nicht schaffen würde. Ist halt ned jedermanns Sache.


(aber gut, eins ist wahr... man spielt sich in Quanten, wenn man LinAlg und Fana schon gehabt hat...)

ppp
Beiträge: 57
Registriert: 11.11.2012, 22:26

Re: Masterstudium

Beitrag von ppp »

bananenneutrino hat geschrieben: Aber der durschnittliche Mathe-Student macht ja auch nicht noch zusätzlich Physikvorlesungen daneben, also hinkt der Vergleich. Ich hab ned den Eindruck, der Durchschnitt der einen wär schlauer als der der anderen. Man lernt halt unterschiedliche Denkweisen.
Das hast du falsch verstanden. Ich meinte natürlich, dass die Mathestudenten in meinem Semester so viel mehr Ahnung von Mathe haben, dass demzufolge auch ein sehr hohes - schwer aufholbares - Niveau beim Master gefordert wird. Daher meine Skepsis, dass sich das nur für wenige auszahlen würde, umzusatteln bzw. zweigleisig zu fahren.

bananenneutrino
Beiträge: 98
Registriert: 10.09.2011, 15:59

Re: Masterstudium

Beitrag von bananenneutrino »

Für mich klang das so, als meintest du Mathestudenten, die mit dir in Physikersachen sitzen, sorry.

Ja klar haben die Mathestudenten dementsprechend mehr Ahnung _von Mathematik_, das Niveau ist gerade bei Technischer Mathe nicht ohne. Und zumindest im Physik Bachelor lernt man ja auch ned wahnsinnig viel, wenn man sich ned schon Vorlesungen sucht, die passen.
Ich hab auch ned gsagt, dass es einfach wär. Aber ich hab z.B. von ein paar der Dissertanten am ASC im Kopf, dass sie mit Physik begonnen haben, und erst später zur Mathe gekommen sind. Also liegt's mMg weniger fern, als es auf den ersten Blick den Anschein hat.

ppp
Beiträge: 57
Registriert: 11.11.2012, 22:26

Re: Masterstudium

Beitrag von ppp »

reinoslav hat geschrieben: Hm, nein ich bin mir da ziemlich sicher bzw. die AKT-Vorlesung muss man ja sowieso im Bachelor machen. Prof. Aumayr hat das auch mal in der Physik 3 Vorlesung gesagt, dass man diesen Universitätslehrgang nach dem Dipl.Ing. machen kann.
Ich nehm an, dass die AKT-Vorlesung nicht in jedem Physikstudium im Bachelor vorgesehen ist. Ich bezog mich nämlich auf http://www.meduniwien.ac.at/studienabte ... he-physik/ , wo steht, dass das geht. Meinen wir dasselbe?

reinoslav
Beiträge: 8
Registriert: 14.11.2012, 20:02
Wohnort: Wien

Re: Masterstudium

Beitrag von reinoslav »

ppp hat geschrieben:
reinoslav hat geschrieben: Hm, nein ich bin mir da ziemlich sicher bzw. die AKT-Vorlesung muss man ja sowieso im Bachelor machen. Prof. Aumayr hat das auch mal in der Physik 3 Vorlesung gesagt, dass man diesen Universitätslehrgang nach dem Dipl.Ing. machen kann.
Ich nehm an, dass die AKT-Vorlesung nicht in jedem Physikstudium im Bachelor vorgesehen ist. Ich bezog mich nämlich auf http://www.meduniwien.ac.at/studienabte ... he-physik/ , wo steht, dass das geht. Meinen wir dasselbe?
Hmmmm ja stimmt, ich glaub bei Physik an der Uni Wien braucht man wirklich keine AKT-Vorlesung für den Abschluss.

Ich lese aber auch den Text auf deiner Seite so, dass man auf jeden Fall ein abgeschlossenes Masterstudium/Diplomstudium braucht und falls man halt seinen Bachelor in Physik (und nicht Technischer Physik) gemacht hat, dann muss man die AKT-Vorlesung vorweisen.

Antworten

Zurück zu „Studium allgemein“