Teleskop - Optik

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benny
Beiträge: 1
Registriert: 30.07.2017, 21:41

Teleskop - Optik

Beitrag von benny »

Kurz vorweg: Ich bin neu im Forum und kein Student sondern noch Schüler und es geht nicht direkt ums Physik Studium, aber ich dachte mir vielleicht können mir Studenten weiterhelfen. Ich hoffe das passt. :wink:

Nun zur Frage: Ich bin in letzter Zeit ziemlich an Teleskopen interessiert und nun habe ich in einem Video gesehen, wie sich jemand ein Teleskop selber gebaut hat. Was ich dabei nicht verstehe ist, dass Spiegel A (Siehe Abb.) keine Krümmung besitzt. Gelernt habe ich, dass Eintrittswinkel=Austrittswinkel ist. Also reflektiert Spiegel B meines Wissens nach nur das Licht auf welches, da Spiegel A ja keine Krümmung besitzt und deswegen das Licht nicht bündelt, im "Schnitt" von A liegt, also genau den Bereich, wie groß er (Spiegel B) ist. Deswegen bin ich zum Entschluss gekommen, dass der Erbauer einfach Spiegel B gegen den Sternenhimmel richten hätte können und er das selbe Ergebnis bekommen hätte. Allerdings glaube ich, dass er Erbauer durchaus Wissen auf dem Bereich besitzt und meine Schlussfolgerung daher falsch ist. Könnte mir jemand sagen wo mein Denkfehler liegt?

PS: Im Video zeigt er einen meiner Schlussfolgerung zu folge falschen Lichtverlauf. (1m20s - 1m55s)

Video: https://youtu.be/BBDZYJhXM6g?t=1m20s

Liebe Grüße
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commanderspice
Beiträge: 7
Registriert: 03.12.2015, 17:38

Re: Teleskop - Optik

Beitrag von commanderspice »

Ziemlich cooles Experiment. Was mir dazu einfällt:
Der Spiegel A sieht zwar ganz flach aus (mit freiem Auge), muss aber konkav gekrümmt sein, er bündelt ja die Strahlen auf den kleineren Spiegel B. Damit hat er einen vergrößernden Effekt (ebenso wie B).
Wichtig für Teleskope ist die sog Lichtstärke. Himmelskörper strahlen des Nachts nur mit sehr geringer Intensität auf die Erde und je mehr man sie vergrößert, desto dunkler wird das Bild. Günstig ist es daher das Licht mit möglichst großer Fläche einzufangen (Apertur), in dem Fall der Querschnitt des Teleskoprohres. Spiegel B hat eine kleine Fläche und würde allein nur wenig Licht einfangen, A ist größer, nutzt die ganze Dicke des Rohres und bündelt das Licht auf B. Man könnte statt A auch eine konvexlinse am vorderende benutzen, doch dann müsste das Rohr doppelt so lang gebaut werden. Außerdem bilden konkavspiegel verkehrt ab, daher ist es sinnvoll 2 zu benutzen, um den Effekt aufzuheben.
Hoffe das hilft zum Verständnis ein bisschen!

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