Beispiele für schriftliche Fragen:

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Hofi
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Beispiele für schriftliche Fragen:

Beitrag von Hofi »

Hi Leute, als letzen Abschluss für die Prüfungsvorbereitung hier mal alle meine Antworten auf die Fragen aus "Beispiele für schriftliche Fragen" (siehe Anhang:)

1) Näherungen- statisch, adiabatisch, harmonisch

1) Die adiabatische Näherung und die statistische Näherung sind mathematische Verfahren zur Trennung der Gitterbeiträge von den Beiträgen der Elektronen. Die meisten Eigenschaften eines Festkörpers lassen sich gliedern in Folgen der Gitterww. und jener der Elektronenwechselwirkung. Die e-Gitter Wechselwirkung kann dabei, falls nötig, wieder als kleine Störung in die Theorie einfließen. Um jedoch z.B. Supraleiter zu verstehen ist diese Wechselwirkung wichtig (Cooperpaare). Die Rechtfertigung für diese Vorgehensweise findet sich in der stark unterschiedlichen Geschwindigkeit zwischen den Atomen (Gitter) und den Elektronen. Während die Atome sich ein kleines Stück bewegen, folgen ihnen die Elektronen in einer Anzahl von quasistatischen Prozessen. Bereits kurz nach der Auslenkung der Atome befinden sich die Elektronen somit wieder im Grundzustand. Daher wird in weiterer folge bei jenen Näherungen nur die Auslenkung der Atome und die mittlere Elektronenverteilung bedrachtet.

Die statistischen Näherung stellt eine Erweiterung der adiabatischen Näherung dar. Hierbei wird die mittlere Gleichgewichtslage der Atome als Zentrum für die Elektronenverteilung betrachtet, bei der adiabatischen Näherung die momentane Lage der Atome. Ein großer Vorteil der stat. Näherung: Die Periodizität des Gitters kann in die Rechnung einfließen und so bleibt viel Rechenarbeit erspart (Reduktion auf die 1te Brillouinzone).

Bei beiden Näherungen wird zwischen quasistatischen (lokalisierte) Elektronen und quasifreien Elektronen (Valenzelektronen, so weit entfernt vom Atom dass sie sich frei bewegen können) unterschieden.

Findet nun eine Taylorentwicklung der potentiellen Energie um die Gleichgewichtslage statt und diese nach dem zweiten Term abgebrochen, so spricht man von einer harmonischen Näherung, da das Potential jenem eines harmonischen Oszillators ähnelt (Siehe Phononenskriptum, Seiten 4-6). Für die Berechnung der Wärmeleitfähigkeit im Festkörper ist dies jedoch nicht ausreichen, da man zur korrekten Beschreibung Umklappprozesse benötigt, welche erst durch die anharmonischen Terme im Potential entstehen können.

2) Die reine Betrachtung der Gitterschwingungen kann zwar die Wechselwirkung mit elektromagnetischen Welle gut beschreiben, hat jedoch Problem mit Isolatoren, Supraleitern, der Wärmekapazität, der Wärmeleitung, und der Schallübertragung. Das dynamische Verhalten lässt sich dann im Festkörper als Folge der harmonischen Näherung beschreiben. Bsp.: Atomare Ketten ( 2)+ 3))


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2) monoatomare lineare Kette: Schwingungsmoden, Randbedingungen, Amplitudenverhältnis, Dispersionsrelation, Bedeutung der Brillouinzonengrenzen:

1) Skizze des Problems, einer monoatomaren Kette, Betrachtung der Glieder n-1, n, n+1;
2) physikalische Gesetze: Federgesetz vs. Newton: F=-C*x, wobei x die Auslenkung ist und "C" die Federkonstante. Und F=m*a=m*d²/dt² (x)
3) Lösungsansatz finden: fortschreitende, ebene Wellen: x_n=exp(i*[kn*a-omega*t]) mit der Gitterkonstanten "a"
4) Randbedingungen: Born von Karman (Kette ohne Anfang und Ende): u_N+1=u_1; u_N=u_0 mit n=1,2,...,N
5) Eingesetzt in die Gleichung aus 2) folgt somit: m*omega²=-C*( exp(ika)- exp(-ika)- 2)=2C*(1-cos(ka))=/cos(ka)= 1-sin²(ka/2)/=4C*sin²(ka/2)
Und somit die Amplitude: Wurzel (4C/m)

Und somit folgt für die Dispersionsrelation: omega=2*Wurzel(C/M) * I sin(ka/2) I, wobei Dispersion für omega=omega(k_vektor) steht...

6) Brillouinzonen: k=-pi/2 bzw. +pi/2, hier liegt die erste Brillouinzone per Definition. Die Gruppengeschwindigkeit "v_g=d/dk (omega)" verschwindet am Zonenrand dacos (a* pi/2)=cos(-a*pi/2)=0 ist. Daher spricht man hier auch von stehenden Wellen.
Da die Gitterpunkt mit dem regelmäßigen Abstand a angeordnet sind, führen Wellen die über die erste Brillouinezone ragen nicht zu neuen (!), physikalischen Lösungen sondern können mittels reziproken Gittervektor "G" immer auf Lösungen in der ersten Brillouinzone zurück geführt werden.

7) Weiter können zwei Grenzfälle betrachtet werden:
große Wellenlängen (lambda_n>>1 => k_n*a<<1): cos (ka) ~= 1-1/2*(ka)² und somit omega= Wurzel(C/m)* (k*a)
und kleine Wellenlängen (k_n*a>> 1)

8 ) Schwingungsmoden: 1* longitutional (Ausbreitungsvektor k und Auslenkung der Oszillationen sind para//el) bsp. Schraubenfeder, 2*transversal (Oszillation senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Welle also k_vektor*A_mplitudenvektor=0), bsp. Seil.


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3+4) Kette aus zwei Atomsorten (M,m):
1) Vorgehensweise wie zuvor bei 2) mit Skizze, Federgesetz, Ansatz für ebene Wellen (U*exp(...), V*exp(...) ) und dergleichen.
Als Auslenkungen wurden u_n und v_n verwendet womit folgt: M*d/dt (u_n)=C*(v_n-1 - v_n - 2u_n), m*d/dt(v_n)=C(...-2v_n)
2) Somit folgt als Lösung für omega=C*(1/M+1/m) -/+ *Wurzel { (1/M+1/m)² - 4/Mm * sin²(ka/2) }

3) Verwendet man die minus- Lösung, so handelt es um den akustischen Zweig, blickt man stattdessen auf die plus- Lösung so handelt es sich um den optischen Zweig. Daher liegt der akustische Zweig auch unter dem optischen Zweig im omega/ k- Diagramm.
Und weiters noch nennenswert: Beim optischen Zweig schwingen die verschiedenen Atome gegeneinander.
4) Werden nun wieder die Grenzfälle betrachtet, so gilt für große Wellenlängen (kleines k:)
optischer Zweig: (omega)² ~= 2C*(1/M+1/m)
akustischer Zweig: (omega) ~= Wurzel {2C/ (M+m)} * (ka) ... siehe 2)-7)

5) Weiters noch sichtbar ist die Frequenzlücke oder auch Gap genannt: In diesem Bereich haben Kristalle keine Eigenschwingungen und elektromagnetische Wellen (z.B. Licht) kann sich nur stark gedämpft ausbreiten. Daher hat der Kristall in diesem Bereich ein hohes Reflexionsvermögen und sendet einen großen Teil des einfallenden Lichtes zurück....

6) Allgemein treten immer drei akustische Zweige auf (1*long. +2* transv.). Gibt es in der primitiven Einheitszelle jedoch p-Atome, so gibt es (3p-3) optische Zweige und 3 akustische Zweige. Also insgesamt p- Zweige....


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5+6) Debye und Einstein: gekoppelt oder nicht
Grundideen/ Grenzfälle (hoche und tiefe Temperaturen)/ Festlegung und Bestimmung der Debyetemperatur/ Energieabhängigkeit der Zustandsdichte von Phononen D(omega)

1) Um zum Kern der Frestkörperphysik durchzudringen sollte man verstehen was den Anstoss gegeben hat. In manchen Büchern wird behauptet das die theoretische Beschreibung der Wärmekapazität hierfür ein Grundstein war. Im Grenzfall hoher Temperaturen gilt das Gesetz von Dulong- Petit, bei niederigen Temperaturen deckt sich die Lösung von Debye (T³) sehr gut mit den Experimenten. Und bei mittleren Temperaturen kann die Lösung von Einstein als Näherung verwendet werden.

2) Debye: Wurde bei der p- atomaren linearen Kette noch postuliert das es p- Schwingungen gibt, so reduziert Debye diese auf drei Schwingungen (akustische Moden). Die damit definierte Debyefrequenz ist ein Maß für die maximale Frequenz der Phononen (obere Integralgrenze!). Die Annahmen für das Debyemodell sind: N gekop+pelte Oszillatoren mit einem Frequenzspektrum (omega= cSchall * kVektor- die drei akustischen Moden werden durch eine mittlere Mode ersetzt.). Genauso wie oben kann die Dispersionsrelation über die Zustandsdichter in ner Kugel hergleitet werden und es ergibt sich das T³ Gesetz von Debye (welches nur den Einfluss von Gitterschwingungen auf die Wärmekapazität berücksichtigt und nicht jene der Elektronen [gamma*T, Sommerfeld!] oder weiter Wechselwirkungen). Für den Grenzfall: "tiefe Temperaturen" gilt: cv=beta*T³, bei hohen Temperaturen: cv=3*R, also das Dulong Petit Gesetz...

3) Einstein: Die Annahmen für das Modell von Einstein sind: N- ungekoppelte Oszillatoren welche mit einer Freqeunz schwingen. Eim Gegenzug zu Debye welcher mit den akustischen Zweigen gerechnet hat, rechnete Einstein mit den optischen Zweigen.
Die Frequenz omega ist bei Einstein somit nicht mehr abhängig von kVektor...
Für hohe Temperaturen nähert sich die Lösung von Einstein jener von D.P. und passt somit. Für tiefe Temperaturen würde man mit Einsteins Lösung eine exponentielle Abnahme erwarten. Dies stimmt jedoch nicht mit den Experimenten überein, so dass hier Debye eine bessere Lösung bietet...


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7+8+9) Welche Bedingungen muss das Potential erfüllen damit Umklapp Porzesse stattfinden?

Anharmonische Effekte? Den durch die Abweichung vom lineare Kraftgesetz zwischen den Gitteratomen kommt es zur Wechselwirkung der Phononen. Und nur wenn diese wechselwirken, so kann auch der reziproke Gittervektor vom Kristallgitter aufgenommen werden.- wäre meine Antwort (nach Wikipedia und Ascroft)...

Skizzieren Sie die Temperaturabhängigkeit des Gitterbeitrages zur Wärmeleitung?

Hier würde ich für eine Aufteilung in drei Bereiche tendieren und labda gegen T zeichnen mit (wie Skizze 25.41 aus Ashcroft):
# niedrige Temp. (kaum Umklappprozesse):
lambda ist prop. zu T³*Probenlänge; (mit der Annahme das die Probenlänge der mittleren freien Weglänge entspricht und der Phononendichte von Debye als T³)

# mittlere Temp. (mittlere Besetzungszahl der Phononen):
lambda ist prop zu. exp(Debyetemp./ 2T) oder Debyetemp./T je nach Buch..
.
# hohe Temp. (angeregte Phononen im Debyefrequenzbereich, viele Umklappprozesse):
lambda ist prop. zu 1/Temp.

Zudem der Zusatz das Debye von der kinetischen Gastheorie ausging (hier wird auf das Phononengas bezug genommen!) sich die Formel lambda= 1/3*c_v*mittlerer freier Weglänge ausborgte und Phononen statt Teilchen betrachtete. Umklappprozesse jedoch den Impuls und die Energie nicht erhalten beim Stoß und somit zum Wärmewiederstand beitragen...


Bin mir jedoch nicht ganz sicher und würde mich um Verbesserungsvorschläge, Herleitungen, Skizzen, Beschwerden und mehr freuen... :?

ps.: Danke nochmals an Siahvasch für die tolle Ausarbeitung von der ich viele Teile hier einfliessen lasse...
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Zuletzt geändert von Hofi am 12.09.2013, 18:46, insgesamt 6-mal geändert.

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Beispiele für schriftliche Fragen: 10

Beitrag von Hofi »

10) Der Debye Waller Faktor: Bedeutungen und Auswirkungen:

Diese Frage liegt im Bereich der Mehr- Phononen Streuung, also mal weg von der Ein-Photonen-Streuung... Der DWF beschreibt die Temperaturabhängigkeit der Intensität, also I(T) für kohärente, elastische Streuung an einen Kristallgitter. Der DWF ist maximal 1, wenn die Atome nicht schwingen. Steigt die Temperatur und/ oder wird "G", der reziproke Gittervektor größer, so sinkt der DWF und damit auch die Intensität.

Seine Bedeutung findet der DWF in der Streuung (von Neutronen, Elektronen oder Röntgenstrahlen) an Kristallgittern. Er beschreibt den Einfluss der thermischen Gitterbewegung auf die Intensität der gestreute Strahlung und gibt die Wahrscheinlichkeit an, dass der Schwingungszustand des Kristallgitters bei der Streuung nicht durch Phononenanregung verändert wird.

Nur zwei-Phononenprozesse beeinflussen die Streuintensität, bei höheren Prozessen werden Energie und Impuls so diffus verteilt, dass sie nur mehr zum Streuhintergrund beitragen welcher nach dem Experiment abgezogen werden sollte vom Messwert um klare Ergebnisse zu bekommen.
Eine genaue Angabe des Faktors wird nicht gefragt...

Zum Thema PhoNOnen: "Jede Bewegung oder Schwingung der Atome in einer linearen Kette oder in einem Kristallgitter lässt sich durch eine Überlagerung von Normalschwingungen darstellen. Jede dieser Normalschwingungen hat als Bewegungsgleichung den harmonischen Oszillator, dessen Energieigenwerte gemäß E_n = (1/2+n)hf quantisiert sind. Jedes Phonon repräsentiert nun ein solches Energiequant hf. Erhöht sich also z.B. in einer Mode k die Phononenzahl um 1, so ist die Energie dieser Mode um hf_k erhöht worden. Phononen wirken also nicht auf einzelne Atome, sondern auf einen Schwinungszustand oder eine Normalmode und daher auf alle Atome gleichzeitig. "
Phononen sind keine echten, physikalischen Impulse. Den zum Impuls gehört ein Massetransport (p=m*v) und der ist hier nicht gegeben. Dennoch können viele Eigenschaften ähnlich betrachter werden, daher verwendet man sie als Quasiimpulse.
Zuletzt geändert von Hofi am 05.06.2013, 15:46, insgesamt 5-mal geändert.

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Re: Beispiele für schriftliche Fragen:11-14

Beitrag von Hofi »

11+12+13+14): Freie Elektronen und das Sommerfeldmodell: Eigenzustände/ Energieeigenwerte/ Fermi- Fermi- Fermi/ Ansätze für Schrödingergleichung und Zustandsdichten, innere Energie, elektronische, spezifische Wärme, Sommerfeldkoeffizient,...

1) Elektronen sind Fermionen (also Teilchen mit halbzahligen Spin). Wie der Name "freies Elektron" schon vielsagend verspricht, denkt man sich die Elektronen als Gas das sich ungestört durch den Festkörper bewegen kann. Innerhalb eines Kastenpotentials können sich somit die Elektronen frei bewegen. Nur das Pauli Prinzip, das muss halt immer gelten.
Die Wellenfunktion ist jene der ebenen Welle und da die Elektronen im Festkörper bleiben sollten ist ihr Aufenthaltswahrscheinlichkeit am Rand gleich Null.
Wird der Festkörper durch einen Würfel modeliert mit der Kantenlänge L, so ergibt sich: k_x=2pi/L * n_x usw... (Zusammen also k_vektor)
aufgrund der periodischen Randbedingungen: psi(0)=psi(L).

2) Die Energieeigenwerte sind gegeben durch: E=(h_quer*k_vektor)² *1/2m also E_n=[2*(pi* h_quer)² / (m*L)] * {(n_x)²+...}

3)Als Fermi-Impuls gilt: p_f=h_quer*k_vektor, Fermi- Geschwindigkeit: v_f=p_f/m

4) Das Elementarvolumen im Ortsraum beträgt: V_k=(2*pi/L)³ und die Fermi- Kugel hat das Volumen V_f=[4*pi/3] * k_f, wobei k_f obiger k_vektor ist.
Somit befinden sich N=2*(V_f/V_k)=[V/(3*pi²)] * (k_f)³ Teilchen in der Fermikugel, wobei die 2 vom Pauli Prinzip folgt (maximal zwei Elektronen pro Zustand mit entgegengesetzten Spin)...

5) Mit D(omega)=d/d_omega (N)= d/dk (N) * dk/d_omega folgt somit: D(omega)= (L/2pi)³ * (4*pi*k²)* dk/d_omega als Dispersionsrelation.

6) Würde man nun D(E) suchen, so ist dies D(E)=1/V * dN/dE (mit V=L³), bzw. die Zustandsdichte im Grundzustand (T=0K) ist gegeben durch:
D(E,T=0K)=[1/2(pi)²] * Wurzel {2m/h_quer}³ * Wurzel {E'}. Den gleichen Ansatz kann erhalten werden wenn stattdessen E_f=(h_quer*k_f)² / (2m) nach k_f umgeformt und in 4) eingesetzt werden.
Charakteristisch ist jedoch nur die Wurzel aus der Energie, welche mit k_b*T meist thermischer Anregung entspricht. T_f liegt hierbei üblicherweise bei 10^5 Kelvin und ist keine wirkliche Temperatur sondern dient als Vergleichsgröße der Fermi-Energie mit der Temperatur...

7) Wäre T>0 von Interesse, so benötigt man die Fermi- Dirac Statistik: D(E,T)=f(E,T)*D(E,T=0K). Elektronen in der Nähe der Fermikante können somit Energie von Phononen aufnehmen. Nur Elektronen an der Oberfläche der Fermikugel sind beweglich und können zur spezifischen Wärme beitragen...

8 ) innere Energie: U~ N*(k_b*T) * T/T_f, elektronische, spezifische Wärme: ( c(T)=d/dT (U) ) ~ 2N*k_b* (T/T_f)

9) Unterschied zu Drude: Geschwindigkeitsverteilung der Elektronen wird bei Sommerfeld durch die Fermi-Dirac- Verteilung geben und ist somit qequantelt, bei Drude läuft alles noch klassisch ab mit der Maxwell- Boltzmann Verteilung.

10) Information durch Sommerfeldkoeffizient: Die spezifische Wärme enthält Beiträge der Form c_el=Sommerfeldkoeffizient * T, c_ph= betha* T³ und weitere Anteile. Wird der Gitteranteil vernachlässigt so ist "c" nur von "c_el" abhängig. Und da der Sommerfeldkoeffizient proportional zu D(E_f) ist, kann durch die Bestimmung der spezifischen Wärme somit das Ferminiveau errechnet werden.
Zuletzt geändert von Hofi am 05.06.2013, 15:47, insgesamt 2-mal geändert.

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Beispiele für schriftliche Fragen: 15-20

Beitrag von Hofi »

15+16+17+18) Bloch Theorem sowie dessen Grenzfälle: nahezu frei und tight binding
Aussage des Blochtheorems/ Blochfunktion/ Wodurch kommt die Bandaufspaltung zustande?/ Konsequenzen der Fermifläche?/
Zu zeigen: Blochfunktion und Dispersionsrelation E(k) sind periodische Funktionen im reziproken Gitter/
nahezu frei: Bandaufspaltung/ Ladungsverteilung/ Eigenzustände
tight binding: Bloch Funktion/ Hamilton Operator/ Dispersion /effektive Masse für kleine k- Vektoren

1) Bloch Theorem: Die Lösung der Schrödingergleichung wird für ein periodisches Potential fortgesetzt. V(rvektor)=V(rvektor+Tvektor) für psi(rvektor)

2) Bloch Funktion: psik (rvektor) =uk (rvektor)*exp(ikvektor*rvektor),
wobei uk(rvektor) der periodisch fortgesetzten Funktion entspricht, also uk(rvektor+ Tvektor)=uk(rvektor).

3) Die Bandaufspaltung ergibt sich aufgrund der konstruktiven Interferenz der Elektronenwellen an den Gitterpunkten. Somit entstehen stehende Wellen.
Mit psi(+)=2*cos(pi*x/a) und psi(-)=2*i* sin (pi*x/a), die Aufenthaltswahrscheinlichkeit: rho(+)=I psi(+) I² ~ {cos(pi*x/a)}² und rho(-)=I psi(-) I² ~ {sin(pi*x/a)}² Somit ist der Erwartungswert der Energie durch die durch eine Welle, welche nicht der Bragg-Bedingung genügt größer als jener im Zustand psi(+), jedoch kleiner als jener im Zustand psi(-). Energien zwischen diesen Zuständen können von laufenden Wellen nicht angenommen werden und dadurch kommt es zur Bandaufspaltung.

4) Aufgrund der Annahme der Periodizität folgt im k- Raum, dass die Energien E(kvektor) gleich den Energien E(kvektor+Gvektor) sind und sich somit die Energien in die erste Brillouinzone zurückklappen lassen, genauso wie die Blochfunktion welche auch der Periodizität gehorchen.

5) Konsequenz für die Fermifläche: Wenn sie an der BZ-Grenze geschnitten werden so wird die Fermifläche deformiert und es ergeben sich Energielücken.

6) tight binding: Zweiter Grenzfall, hier ist das Ionenpotential sehr stark und die Elektronen somit fest an das Gitter gebunden. Falls sie sich entfernen können, so hüpfen sie von Gitter zu Gitter, daher wird im Zuge dessen auch das Transferintegral, oder Hoppingintegral "T" beschrieben.
Die tight- binding Wellenfunktion setzt sich aus der Wellenfunktion des freien Atoms psi(rvektor) und dem Bloch Faktor (auch Phasenfaktor genannt) zusammen, welcher die oszillierende Periodizität des Gitters darstellt. Da es sich um orthogonale Eigenfunktionen handelt, bildet auch jede Linearkombination wieder ein Lösung und daher kommt die Summe zustande. Die Funktion phi(rvektor - Rvektor) ist auch als Wannierfunktion bekannt.

7) Um zum Transferintegral und zum Austauschintegral zu gelangen, benötigt man zuerst den Kristallhamiltonoperator.
Folgende Überlegungen führen dazu:
(1) Ein freies Atom hat das Potential "U(rvektor)".
(2) Ein Gitter (periodisch !) freier Atome hat das Potential "U(rvektor - Rvektor)"
(3) Das Kristallpotential wird als "V(rvektor)" definiert.
==> Der Kristallhamiltonoperator "H" ist gleich dem Hamiltonoperator des Gitters freier Atome "Hat,l" + dem Anteil (V-U), welches als Störung angesehen wird. Solange die Störung klein ist, können mittels Störtheorie die Energieeigenwerte berechnet werden.
Nach längerer Rechnung folgt: E(kVektor)=E0+ kleiner Beitrag welcher durch die Störung (V-U) gegeben ist. E0 ist dabei die Energieeigenwertlösung des freien Atomes. Bzw. kann man dies Umschreiben auf:
E(kVektor)=E0 - A -(T* Summenn { exp(i*kVektor*RVektor) })

Dabei ist "A" das Austauschintegral und "T" das Transferintegral.


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19+20) Semiklassisches Modell: Bandbreite/ Werte am Rand der Brillouinzone, effektive Masse, Gruppengeschwindigkeit....

1 ) Betrachtet man nun den Spezialfall des kubischen Gitters, so lautet:
E(kVektor)=E0 - A - 2T * Summei {cos(a0 * ki) }; i=x,y,z

Wird weiters der Fall großer Wellenlängen betrachtet, also kVektor*a << 1, so kann der Cosinus taylorentwickelt werden
(cos(x) ~= 1-x²/2 +....). Somit ergibt sich E(kVektor)=E0 - A - 6T +T* ( kVektor*a)²
und eine Bandbreite von ~2*6T=12T. Die Bandbreite ist somit direkt proportional zur Größe des Hoppingintegrales.

Bei obiger Fragestellung kann man jeoch einfach davon ausgehen das die Bandbreite W=Emax-Emin=E(kx=+pi/a*(1,0,0)) - E(kx=-pi/a*(1,0,0)) ist. Oder anders ausgedrückt: W=A*cos(pi)-A*cos(-pi)=2A

2) Gruppengeschwindigkeit und effektive Masse: Aus dem Skript (Seite 76, Phonenenteil, 2013) folgt: m*=(hquer)² / (2*a²*T)
Formal hätte ich folgende Herleitung verwendet: E=m*v²/2=p²/2m=omega * hquer. Da hier bereits E(kVektor) meist gegeben ist, können daraus gleich die Gruppengeschwindigkeit vg und weiters die effektive Masse m* abgeleitet werden.
vg=d/dk (omega [kVektor] ) mit E(kVektor)=omega * hquer bzw. omega (kVektor)= E(kVektor)/ hquer folgt somit: vg=(1/hquer)* d/dk (E(kVektor) )

Als nächstes benötigt man das Gesetz: Arbeit= Kraft x Weg. Also dE(kVektor)=FVektor*vg*dt
Da jedoch auch gilt F=dp/dt=m* * d/dt(vg) kann dies umgeformt werden zu m*=(hquer)² * 1/ { d²/dk² (E[k])}

Setzt man zu guter letzt noch die Näherung für große Wellenlängen bei E(k) ein, so folgt d²/dk² (E[k])= 2*a²*T und somit m*=(hquer)² * 1/ (2*a²*T) wie bereits oben postuliert....

3) Für jene Werte folgt somit: vg=-(A*a)/hquer * sin(0)=0; Also eine stehende Welle an den Grenzen der Brillouinzone wei erwartet.
m*=(hquer)² * 1/ { d²/dk² (E[k])}=.... Hierfür kann man wieder den Cosnius entwickeln womit folgt:

4) Das Semi-Klassische Modell sieht die Welle als Paket, und kann dieses Wellenpaket somit wie ein Teilchen beschreiben. Daher der Name: semi-klassisch, wobei mit klassisch das Teilchen gemeint ist und semi für die Welle steht die in diesem Paket enthalten ist....

Zuletzt geändert von Hofi am 16.09.2013, 14:47, insgesamt 2-mal geändert.

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Beispiele für schriftliche Fragen: 21-23

Beitrag von Hofi »

21+22+23) Boltzmanntransportgleichung: Relaxationszeitnäherung und Linearisierung, Seebeck und Peltier
stationäre Nichtgleichgewichtsverteilung der Elektronen/ homogene Felder

1) Die Boltzmann-Transportgleichung ist ein Konstrukt aus der statistischen Physik. Mit ihr lassen sich Vorgänge beschreiben welche durch
äußere Kräfte (Magnetfelder, Temperaturgradienten) angetrieben werden, also sozusagen gewisse Inhomogenitäten. Das Ziel ist die Berechnung des Stromes, welcher durch den Ladungstransport und den Energietransport entsteht.

2) Die Nichtgleichgewichtsverteilung der Elektronen "f(rVektor,kVektor,t)" liefert in der stationären Form: d/dt f(rVektor,kVektor,t)=0. Die Konzentration der Ladungsträger im Volumen ändert sich nicht (aus der Bedingung der Stationärität) und daher kann die Boltzmanngleichung auch mit einer Kontinuitätsgleichung im 6-dimensionalen Phasenraum verglichen werden.
3) Betrachten wir nun eine minimale Änderung so ergibt sich f(rVektor,kVektor,t)= f(rVektor-vVektor*dt,kVektor-(FVektor/hquer)*dt,t-dt) + (d/dt (f)) Stoß für Streuprozesse bei denen es zu einen Zusammenstoß kommt.
Wichtig ist hierbei der (Lorentz-)Kraftterm. Hier können beliebige Felder eingebaut werden in die Gleichung mit FVektor=q*(EVektor+ vVektor x BVektor)

4) Relaxationszeitnäherung: Hier wird der Ansatz gemacht, dass die Ladungsträger nach dem Stoß wieder das thermische Gleichgewicht bevorzugen und in jenen Zustand relaxieren. Die Zeit mit der die Nichtgleichgew.-vert. in eine Gleichgew.-vert. exponentiell abklingt nennt man daher auch Relaxationszeit "tau(kVektor)". Oder als Formel ausgedrückt: ( d/dt (f) )Stoß= -{ f(kVektor)-f0(kVektor)} / tau(kVektor)
Also Streuung => Nichtglgew. => Relaxationszeit => Gleichgew.

5) Linearisierung der Boltzmann-Transportgleichung: Hier lautet der Ansatz: Die Abweichung (also die Differenz) der Nichtgleichgewichtsverteilung von der Gleichgewichtsverteilung ist proportional zur Stärke der äußeren Kraft (g(kVektor)). Eine Linearisierung kann jedoch nur gemacht werden wenn die Abweichung klein ist, und dies ist somit die Bedingung an die Störung. Oder wieder als Formel:
f(kVektor) - f0(kVektor) = g(kVektor)

6) Verbindet man nun beide Näherungen miteinander so erhält man ( d/dt (f) )Stoß= - g(kVektor) / tau(kVektor). Mittels Zeitentwicklung kann man daraus auch g(kVektor, t) berechnen als: g(kVektor,t)= g(kVektor, 0)* exp(-t/tau(kVektor))

7) Hat man nun ein homogens (keine Raumrichtung bevorzug, also kein Gradient hier), stationäres ( d/dt f(rVektor,kVektor,t)=0 ) elektrisches Feld (ohne Magnetfeld!), so ergibt sich:
d/dE(f0) * vVektor(kVektor) *{ e*EVektor}= - g(kVektor) / tau(kVektor)={ f(kVektor) - f0(kVektor)} / tau(kVektor).
Mittels Umformung folgt: f(kVektor) ~= f0(kVektor +e/hquer * tau(kVektor) * EVektor) . Die Fermi-Verteilung ist somit gegenüber den Anfangszustand um den Betrag e/hquer * tau(kVektor) * EVektor im k- Raum verschoben.

Da sich somit die Verteilung der Ladungsträger verschiebt, entsteht somit ein Strom, falls das Band werder leer, noch voll besetzt ist. Falls EVektor=I EVektor I * ex- Vektor ist ergibt sich somit die Stromdichte in x- Richtung zu: jx=sigma * Ex, also das Ohmsche Gesetz...

8 ) Als Erweiterung wird hier noch das homogene Temperaturfeld mitbetrachtet (zusätzlicher thermoelekrtischer Effekt):
Ohne Berücksichtigung der Herleitung (siehe Gleichung 231 im Phononenskriptum) gilt g(kVektor)=-d/dE (f0) * tau(kVektor)*vVektor(kVektor)*A; Wobei der Ausdruck A für einen Term steht welcher sowohl das elektrische Feld als auch den Temperaturgradienten enthält. Ähnlich wie oben ergibt sich auch hier ein elektrischer Strom, als Unterschied zu oben gibt es jedoch zusätzlich noch einen Wärmestrom.

Blindes abschreiben der Gleichungen (234) und (235) aus besagten Skriptum liefert:
je=L11*E'Vektor+L12*(-grad T) für den elektrischen Strom
jQ=L21*E'Vektor+L22*(-grad T) für den Wärmestrom
Und damit gehts dann auch direkt weite zum Seebeck- und Peltiereffekt!

9) Seebeck und Peltier: Fleißt kein Strom (also je=0), so gilt EVektor=S*grad(T) ... mit dem Seebeckkoeffizienten "S". Der inverse Effekt, also Stromfluss bei konstanter Temperatur ist als Peltiereffekt bekannt und folgt zu jQ=P * je... mit dem Peltierkoeffizienten "P"
Zuletzt geändert von Hofi am 05.06.2013, 15:49, insgesamt 1-mal geändert.

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Beispiele für schriftliche Fragen:24-29

Beitrag von Hofi »

24) Hundsche Regeln: Herleitung und Beschreibung
Seltene Erden/ Übergangsmetalle

Sobal mehrere Elektronen betrachtet werden, muss auch die Wechselwirkung zwischen dem Spin und dem Bahndrehimpuls jener Elektronen berücksichtigt werden. J gibt die Feinstrukturaufspaltung an, welche entsteht sobald man L und S als kleine Störung betrachtet.
Will man nun jenes J für den Grundzustand finden, so greift man auf die Hundschen Regeln zurück:
(1) Smaximal, (2) Lmaximal, (3) J=IL-SI falls weniger als halbvoll, J=L+S sonst
Die dritte Regel ist die schwächste Regel und hier folgt auch die genaue Untersuchung des Verhaltens von Seltenen Erden und Übergangsmetallen welche sich in jener sehr unterschiedlich Verhalten. Das Termsymbol kann folgenden Skriptum "Magnetismus - Supraleiter" Seite 17 entnommen werden (siehe Anhang).

XXX) mehr hierzu später...
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25+26+27+28) Landau Niveaus, Brillouinfunktion, langreichweitige Ordnung und Molekularfeldnäherung:

Stichworte:
1) Landau: homogenes Magnetfeld und freies Elektronengas. Durch die Lorentzkraft kommt es zur Aufspaltung. Da das Magnetfeld nur in der (gewählten) z- Richtung liegt, gibt es keine Lorentzaufspaltung in x oder y- Richtung. In z- Richtung jedoch gibt es quantisierte Bahnen mit dem Abstand: hquer*omegac; omegac ist hierbei die Zyklotronfrequenz.
Die beiden Quantenzahlen sind n und der Wellenvektoranteil kz für ein Feld in z- Richtung. Im dreidimensionalen Phasenraum entstehen somit Schraubenbahnen. Falls B=0, also kein Magnetfeld mehr eingeschaltet sein würde, so müssten schon extremale Bedingungen bestehen (niedrige Temperaturen und hohe Felder) damit die Landauniveaus nicht mit der Fermikante verwischen und alle erlaubten Zustände auf Landau Zylindern (Energieerhaltung: [kx²+ky²+kz²]/2m=(n+1/2)*omegac*hquer+kz²/2m => Quantisierung der Bahnen normal zum Magnetfeld da kz auf beiden Seiten wegfällt) zu liegen kommen.
In die Richtungen senkrecht zum Magnetfeld entstehen somit ebene Wellen, para//el zum Magnetfeld entstehen Wellen welche jenen eines harmonischen Oszillators ähneln...
Stößt nun solch ein Landauzylinder durch die Fermifläche hindurch, ergeben sich offene Bahnen und es kommt zu drastischen Veränderungen der Eigenschaften des magnetisierten Materials.

2) Brillouinfunktion:

3) langreichweitige, magnetische Ordnung: Als Ursache hierfür gilt die Austauschwechselwirkung. Das Austauschwechselwirkung ist auf nächste Nachbarn beschränkt und erklärt die Weißschen Bezirke in Ferromagneten (größere gerichtete Bezirke in denen die Dipolmomente in die gleiche Richtung zeigen und sci hsomit einfacher ausrichten lassen als Paramagnete.) Die AWW. hängt von der Aufenthaltswahrscheinlichkeit der Elektronen in beiden Atomen ab. Ferromagnetismus benötigt somit Leitungselektronen und tritt daher nur in Metallen auf.

Weiters könnte man über das Weiß´sche Molekularfeld im paramagnetischen Bereich das Curie-Weiß Gesetz für Temperaturen T>Tc herleiten.

Der Paramagnetismus der Leitungselektronen entsteht aus deren Spinmomenten und die Spinaufspaltung durch den Zeemaneffekt führt zur die Paulisuszeptibilität.
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Downloads und Buchempfehl

Beitrag von Hofi »

Anbei noch zwei kurze Zusammenfassungen der Festkörperphysik welche sich sehr gut dafür eignen einen Überblick zu bekommen über die Themen und sich nicht im Festkörpernirvana zu verlaufen so wie ich bei meinem letzten Antritt...

Sowie als weiterer Empfehlung das Buch: "Taschenbuch der Physik" von Ströcker (gibts in der Lehrmittelstelle der Bibliothek) und beinhaltet genug Physik für alle Prüfungslagen...
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Zuletzt geändert von Hofi am 05.06.2013, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.

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Beispiele für schriftliche Fragen: 29-35

Beitrag von Hofi »

29+30+31+32+33) Suszeptibilität in allen Farben und Formen:

XXX) mehr hierzu später...
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34+35) Landau Theorie 2ter Ordnung: Homogen und Inhomogen

XXX) mehr hierzu später...
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Zuletzt geändert von Hofi am 05.06.2013, 15:55, insgesamt 1-mal geändert.

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36-39

Beitrag von Hofi »

36+37+38+39) Supraleiter:
Flussquant/ Josephsoneffekt/ Ginzburg Landau/ Kondensationsenergie/ Typeneinteilung/ Thermodynamischer Zustand und Meißner- Ochsenfeld- Effekt

1) Supraleiter: Festkörper welcher unterhalb von TC seine elektrischen Eigenschaften stark ändert. Experimentell (Dauerstrommethode) kann unterhalb dieser Temperatur der spezifische elektrische Wdst. nicht mehr von Null unterschieden werden. Doch alleine dies macht keinen Supraleiter, weil diese Definition alleine noch keinen thermodynamischen Zustand ergeben würde. Erst durch die Berücksichtigung der Magnetfeldverträngung (Meißner O.-Effekt- Im Inneren verschwindet das Magnetfeld- idealer Diamagnet: chi=-1) hängt die Zustandsänderung im B-T- Diagramm nicht mehr vom Weg ab und ein thermodyn. Zustand ist gegeben! Für das Bild, siehe die Ausarbeitung von Siahvasch...

2) Kondensationsenergie:

3) Londonsche Eindringtiefe (rot-rot-rot): Die Eindringtiefe "lambda" bestimmt wie tief ein Magnetfeld in den Supraleiter eindringt. Den im Inneren muss laut MO-Effekt das Magnetfeld gleich Null sein. Somit kann das Magnetfeld nur in die Randschicht mit der Dicke lambda eindringen. Zwei Gleichungen ergeben sich hierbei:
(1) die erste Londongleichung: d/dt (LAMBDA *js)=EVektor
(2) Wendet man darauf den rotor an, und nochmals den rotor (also die Maxwellgleichungen fürs B-Feld), Bild
so folgt daraus auch gleich die(2). London Gleichung: rot d/dt (LAMBDA*js)=-BVektor

Und die Eindringtiefe ist somit definiert als lambdaL=Wurzel {LAMBDA/ mü0}

XXX) Hier noch ein paar Stichworte dazu:.

T<TC: Die Entropie des supraleitenden Zustandes ist geringer als jene des normalleitenden Zustandes => der supraleitende Zustand ist stabiler.

In M-H Kurven findet auch oberhalb von HC für Supraleiter 2ter Art eine Magnetisierung statt im gegensatz zu Supraleitern 1ter Art. Ein Wechsel zwischen normalleitenden Zustand zum supraleitenden Zustand erfolgt hierbei nicht sprunghaft sondern erstreckt sich über das Feld HC,1 bis HC,2. Das Feld dringt mit sogenannten Flussschläuchen in den Supraleiter 2ter Art ein welche die Größe psi0=h/2e besitzen (2 wegen den Cooperpaaren).
Zum Unterscheiden zwischen Supraleitern 1ter Art und 2ter Art dient der Ginzburg- Landau- Parameter: kappa= (Londonsche Eindringtiefe) / (Kohärenzlänge der Cooperpaare).

Josephson Effekt:
Tunneln von Cooperpaaren durch dünne Schichten zwischen zwei Supraleitern. Wird ein Ring mit Josephson- Kontakten verwendet, so nennt man dieses Bauteil SQUID. Durch das Tunneln der Cooperpaare tritt eine Phasendifferenz auf. Dadurch können auch kleinste Magnetfelder als Summe von messbaren Flussquanten erfolgreich gemessen werden.

(Dr. Sheldon Lee) Cooperpaar: Kopplung zweier Elektronen mit entgegengesetzten Impuls und Spin durch ein Phonon. Es entsteht ein neues Quasiteilchen- das Cooperpaar. Da sie nun ganzzahligen Spin besitzen, gilt das Pauliprinzip für diese nicht mehr und sie müssen mit der Bose- Einstein- Statistik beschrieben werden. Beschrieben in der BCS- Theorie...

bockockel
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Re: Beispiele für schriftliche Fragen:

Beitrag von bockockel »

Ich hab mir eine eigene Zusammenfassung des Vorlesungsstoffs geschrieben (ohne Herleitungen und feine Details aber).

Wer möchte:
Zusammenfassung Festkörper I.pdf
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