Wir haben heute zu dritt die Prüfung bei Prof. Mohn abgelegt und auch wir können uns nur anschließen.
Herr Prof.Mohn ist ein extrem freundlicher und angenehmer Prüfer, die Atmosphäre war sehr gut und locker. Wie schon so oft erwähnt geht es ihn um die Ansätze und die Ideen dahinter, Herleitungen interessieren ihn nicht.
Die heutigen Prüfungsfragen waren auch alles nur altbekannte, vielleicht mit etwas anderen Zwischenfragen:
-Was ist eine elementare Anregung? Ist dieses Konzept scharf, bzw. genau? Gelingt eine genaue Unterteilung der Anregungsenergien in elementare Anregungen?
- In welchem Zusammenhang haben wir von der adiabatischen Kontinuität gehört? Welche Eigenschaften übernehmen die Quasiteilchen von den Elektronen? Welche nicht?
-Die spezifische Wärme der Quasiteilchen: Wie unterscheidet sich diese von den Elektronen? (Er wollte hier hören, dass die effektive Masse nur ein skalarer Faktor ist und wir daher die "ursprünglichen Elektronengleichungen" immer nur mit diesem skalaren Faktor modifizieren müssen)
- Ist die höhere effektive Masse sinnvoll? Wie kann man das deuten? (Teilchenstrom und Gegenfeld, dadurch erhalten wir eine geringere Geschwindigkeit und daher muss die Masse steigen, aufgrund der Impulserhaltung)
- Gilt das Konzept bei Raumtemperatur? (Ja, weil die Fermitemperatur in herkömmlichen Metallen (Also T_f = E_f / k_B) um die 800-1000K ist, und Raumtemperatur bei 300K)
-Fröhlich HO aufschreiben, welche zwei Prozesse kann man in Störungstheorie nullter Ordnung rauslesen (Absorption und Emission), warum ist die Emission viel wahrscheinlicher und wo tritt sie vorallem auf (elektrischer Widerstand)
-Welche Prozesse beschreibt der Fröhlich HO in Störungstheorie zweiter Ordnung?
- Erzeugung eines Plasmons: Wo ist dies wichtig? (Halbleiter) Was passiert wenn wir statt eines Phonos ein Photon nehmen (Funktionsweise einer Solarzelle)
-Was ist die Kohn Anomalie? Wo tritt sie auf?
-Ist eine unendlich hohe Phasenwahrscheinlichkeit wahrscheinlich/physikalisch? (Nein! Daher nicht exakt)
-Peierls Übergang: Aufzeichnen und Erklären, wie kommt der Energiegewinn zu Stande, wie verändert sich unsere Brilloiunzone? Wie verändert sich unser Zustand (Aus einem Leiter wird ein Nichtleiter)
-Dichtefunktionaltheorie: HKS Theoreme sagen, kurz die Ansätze
-Wie kann man die Dichte anschreiben ? Was geht hierbei verloren? (Phasenfaktor der Wellenfunktion) Was resultiert aus dem Verlust des Phasenfaktors? (Wir können nicht mehr zwischen Bosonen und Fermionen unterscheiden und folglich gilt die DFT für beides)
-Welchen Term kann nicht als Funktion der Dichte geschrieben werden? (Kinetische Energie) Welchen Ansatz wählen wir hier?
-Was ist der Vorteil dieser Theorie? (wesentlich weniger Rechenaufwand)
Das wars auch schon. Wir wurden zu dritt ca. 40 min geprüft, bei manchen Fragen hat er sogar gefragt wer diese beantworten will. Also man braucht wirklich keine Angst haben, eine der angenehmsten Prüfungen bisher
Außerdem haben wir versucht alle bisherigen Fragen aus diesem Forum zusammenzufassen und bestmöglich auszuarbeiten. Herausgekommen ist ein ca. 40 seitiges Latex Dokument als Fragenkatalog + Antworten. Für Vollständigkeit und Richtigkeit wird keine Haftung übernommen, aber vielleicht hilft es jemanden! Für einen besseren Überblick sollte man sich dennoch durch das Skript arbeiten ..
Viel Glück euch allen!
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