Prüfung Physik IV

jak
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Beitrag von jak »

Sicher. Bei einer symmetrische Kernspaltung sind beide Kernbruchstücke gleich groß.
Aus einem Kern mit Ordnungszahl Z werden zwei Kerne mit OZ Z/2.

Naive Ideen die ich dazu hätte (keine Ahnung ob sie stimmen):
1. Rein Klassisch: Angenommen die Bruchstücke werden symmetrischer wenn ich das Zentrum des Kernes "treffe".
Bei höheren Energien ist der Streuquerschnitt kleiner, das heißt wenn man "trifft", ist man näher am Zentrum.

2. Vielleicht findet bei schnelleren Projektilen ein anderer Prozess statt als bei langsameren. Evtl. gibt es neben noch andere Abläufe als diesen: Projektilen trifft auf Kern, regt diesen zu Schwingungen an die dann zum Einschnüren und schließlich zum Zerfall der Kerne führen. Vielleicht ist dieser Prozess bei höheren Energien schneller abgeschlossen, so das sich keine starken Asymetrischen Verteilungen herausbilden können.

3. Evtl. Läuft der oben genannte Prozess bei schnellen Projektilen auch einfach schneller ab, daher "bleibt keine Zeit für asymetrische Verteilungen". Was ich damit meine ist derselbe Effekt wie beim Auftreffen auf eine Wasseroberfläche: Je schneller etwas/man auf der Wasseroberfläche auftrifft, desto schlechter kann das Wasser "ausweichen" -> die Wasseroberfläche wird "härter".

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Gregor
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Beitrag von Gregor »

Im Demtröder finde ich keine befriedigende Antwort auf die Symmetrie-Asymmetrie Frage. In Mayer-Kuckuk - Kernphysik (aus dem der Demtröder absatzweise zu "zitieren" scheint) findet sich dazu auch nur: (ed. 5, p88)


Dieses Phänomen der symmetrischen und asymmetrischen Massenverteilungen (...) zeigen wie kompliziert die hier ablaufenden Prozesse in Wirklichkeit sind. Die Beschreibung im Rahmen theoretischer Modelle muß im allgemeinen die Vorstellungen des Tröpfchenmodells und des Schalenmodells miteinander kombinieren. Diese Verfahren ergeben mehrdimensionale Flächen der potentiellen Energie des deformierten Kernsystems, die, (...), mehr Struktur aufweisen. Ein Schnitt entlang der Deformationen, (...), ergibt für viele Kerne neben dem Minimum bei der Kerngrundzustandsdeformation eine weitere Mulde der potentiellen Energie des spaltenden Systems. Werden die Energiezustände in dieser Potentialmulde bevölkert, so bilden sich bei vielen schweren Kernen isomere Zustände aus (Formisomerie). Die Isomere zerfallen fast vollständig durch Spaltung (Spaltisomere). ...


So sich in den Folien (oder im Vortrag) keine einfachere Erinnerung findet bin ich der Meinung er will hören dass höhere Energien ein Grund für Symmetrie sind.

Ciao G

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themel
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Beitrag von themel »

Wer noch nicht in der Wikipedia drüber gestolpert ist:

http://particleadventure.org

ist eine total praktische Common-Sense-Zusammenfassung der kompletten Teilchenphysik.

Ich nehme an, dass das dem Badurek taugt, weil die Bilder zum Quark Confinement in seinen Folien verdächtig ähnlich ausschauen wie die Bilder auf der Webseite. Wenn man das versteht und die Bethe-Weizsäcker-Formel und die Formulierung des Isospins kann, dann kann morgen eigentlich nichts mehr schiefgehen.

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PhilippD
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Beitrag von PhilippD »

Es gibt schon die Prüfungsergebnisse. Ich habe heute eine Mail vom Badurek bekommen mit den Punkten (74) und der Note (S1) und zum Glück keiner mündlichen Prüfung.

mfg Philipp

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ManuelO
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Beitrag von ManuelO »

hm hab 69 (U2).... (endlich mal ein halbwegs gscheites physik ergebnis - trotz mangelnder anwesenheit bei der vorlesung,))

möcht mal wissen wie da die notenskala war...

mfg manuel

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themel
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Beitrag von themel »

Ziemlich sicher Standardnoten, also < 40 N5, <5 0 G4, <60 B3, <70 G2, 70+ S1.

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PhilippD
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Beitrag von PhilippD »

Dann hat wohl Manuel grad den Einser verpasst. Macht der Badurek gar keine mündlichen Prüfungen wie in Messverfahren? Bei mir hat er extra etwas von eindeutiger Note geschrieben.

mfg Philipp

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